Wenn die Nacht zum Tag wird …
Schlafstörungen bei Menschen mit Demenz - Diagnostik und therapeutische Ansätze
„Endlich nachts schlafen: Wunsch und Wirklichkeit bei Menschen mit Demenz.“
Inhalte:
- Demenzformen (Alzheimer-Typ, vaskuläre Demenz und andere)
- Schlafstörungen (Einschlafen, Durchschlafen, Schlaffragmentierung, nächtliches Delir, Umherwandern, Tag-Nacht-Umkehr)
- Neurobiologie und Neuropathologie der Inneren Uhr
- Medizinische Aspekte (Restless legs, Alpträume, Schmerzen, Harndrang)
- Pharmakologische Aspekte (sedierende Medikamente, Melatonin, pflanzliche Substanzen u.ä)
- „Rhythmustherapie“ (Bewegung, Mahlzeiten und soziale Aktivitäten)
- Schlafhygiene
- Lichttherapie (Sonne und/oder Blaulichtexposition am Tag)
- Ethische Aspekte und Haftungsrisiken
- Praktische Umsetzung mit Fallbeispielen
Ziele:
- Erkennen und Benennen einer Schlafstörung, Zuordnung zum Typ und Ausprägung der Demenz
- Modifizierende Faktoren (Stress, Lärm, Alpträume, psychotisches Erleben)
- Anwendung von nichtpharmakologischen Interventionen
Methoden:
- Vortrag mit Folien
- Vorstellung S3 Leitlinien
- Fallbeispiele
- Interaktive Diskussion von Fallbeispielen aus der Zuhörerschaft
Vortragende

Apl.Prof. Dr. med. Gerhard W. Eschweiler
Medizinstudium RWTH Aachen und Universität Tübingen, Assistenzarzt in Neurochirurgie, Neurologie und Psychiatrie, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Psychotherapie (Verhaltenstherapie), klinische Geriatrie, Habilitation im Fach Psychiatrie und Psychotherapie
Im Kurspreis ist die schmackhafte Tagesverpflegung inbegriffen.
Schlaf ist wichtig für die Regeneration, auch für die Betreuenden. Viele Menschen mit Demenz entwickeln Schlafstörungen mit nächtlicher Unruhe oder sogar eine Tag-Nacht-Umkehr. Diese sind für die Betroffenen und Pflegenden sehr belastend. Die pharmakologische Möglichkeiten sind begrenzt und nebenwirkungsbehaftet. Nicht-pharmakologische Ansätze stehen im Vordergrund, sind aber im Versorgungsalltag schwierig umzusetzen. Kurskategorie: Demenz Medizin Palliativ Pflege Psychologie
Berufsgruppe(n): Angehörige, Ärzte, Diplomiertes Pflegepersonal, Heimhelfer, Interessierte, Pflegeassistenten, Pflegefachassistenten, Psychologen, Psychotherapeuten, Sozialbetreuer, Sozialpädagogen